Dass ich gerne neue Dinge lerne, dürfte hinlänglich bekannt sein — wenn nicht: bitte hier entlang! Doch das Lernen ist ja das eine, das andere ist: konkret etwas damit anzufangen.
Schon sehr lange habe ich überlegt, mal einen Onlinekurs zu machen. Aber das Thema, die Zeit, die Technik... naja, Du kennst das sicherlich. Ausreden sind immer zu Hauf da, auch wenn man sie nicht braucht. Aber mit diesem neuen Blog habe ich mir das konkret vorgenommen und nun auch wirklich umgesetzt: mein erster Onlinekurs!
Du kannst Dir sicher vorstellen, dass das eine ziemlich aufregende Zeit war — vorher, währenddessen und jetzt auch noch. Momentan flattern die Rückmeldungen meiner Kursteilnehmer ein und sorgen quasi für ein Dauerrundumgrinsen. Es fühlt sich einfach richtig und richtig gut an.
Ich will gar nicht groß über die Inhalte reden, die kannst Du auf meiner Infoseite zum Facebook-Kurs nachlesen. Vielmehr geht es mir heute um einen Rück- und Ausblick. Und damit Du eine Vorstellung hast, um was es in dem Kurs so geht, zeige ich Dir heute einen Ausschnitt aus der ersten Lektion. In dieser Lektion geht es u.a. um die Titelbilder bei Facebook. Ein sehr beliebtes Tool um Facebook Titelbilder zu gestalten ist Canva. Das ist jetzt sicherlich nichts Neues und vielen schon bekannt, aber ich zeig Dir heute, wie Du noch mehr Kontrolle über die Bildqualität hast.
Noch bessere Facebook Titelbilder mit Canva
Mit Canva kannst Du schnell passende Grafiken für Facebook und andere Soziale Netzwerke zu erstellen. Das praktische hier: Die passende Größe ist gleich eingestellt und es gibt eine Menge Vorlagen und freie Ressourcen (Layouts, Fotos, Textvorlagen, Icons, uvm.), die man verwenden kann. Im Stream kannst Du Dir die Designs anderer Nutzer anschauen — auch eine schöne Inspirationsquelle. Neben dem umfangreichen Bilderpool, können eigene Bilder hochgeladen und direkt in Canva bearbeitet werden. Die Bedienung ist kinderleicht.
Einige Bilder oder Designvorlagen sind kostenpflichtig. Diese stehen unter einer sogenannten „One Time License“, dürfen also nur einmal verwendet werden. Du darfst also nicht ein Design mit diesem Material erstellen, herunterladen, am Rechner verändern und woanders verwenden. Die Kosten fallen übrigens erst beim Download an. Wenn Du Designs mit kostenpflichtigem Material runterlädst, hast Du 24 Stunden Zeit, um dieses zu bearbeiten. Nach dieser Zeit kostet der Download erneut.
Bist Du fertig mit der Gestaltung, lädst Du das fertige Bild auf Deinen Rechner herunter. Das Format ist meist jpg, teilweise auch png. Und hier ist das Problem: Du hast keinen Einfluss auf die Qualität, mit der das jpg abgespeichert wird. In meinem Artikel zum Optimieren von Bildern für das Internet habe ich es schon beschrieben: bei jpg gibt es verschiedene Qualitätsstufen beim Abspeichern. Bei geringerer Qualität ist die Dateigröße geringer, aber es treten sogenannte jpg-Artefakte auf. Das Bild wird krisselig, gerade an Kanten, einfarbigen Flächen oder bei Text im Bild fällt das besonders auf. Bei hoher Qualität ist die Dateigröße entsprechend hoch und das kann ein Problem bei Ladezeiten verursachen. Außerdem gibt es oft Größenbeschränkungen beim Dateiupload.
Es gibt aber einen Trick, wie Du aus Canva heraus eine qualitativ bessere jpg-Datei bekommst: Du kannst den Entwurf als PDF herunterladen. PDF-Dateien lassen sich in Photoshop oder Photoshop Elements öffnen. Auch Gimp kann das wohl. Da diese Datei für den Ausdruck vorgesehen ist, ist sie wesentlich größer. Daher mußt Du die Größe im Bildbearbeitungsprogramm auf die Größe des Facebook Titelbildes anpassen. Stand jetzt sind das 851px x 315px. Die Datei liegt in einer Auflösung von 300dpi vor, aber der dpi-Wert ist nur relevant beim Ausdruck. Im Web zählen nur die Pixel.
Der Qualitätsunterschied zwischen den beiden Varianten ist enorm. Links im Bild siehst Du das als PDF exportierte Bild und rechts das jpg-Bild (Ansichten gezoomt). Gerade bei einfarbigen Flächen fallen die Artefakte auf.
Im nächsten Schritt speicherst Du das Bild als jpg ab. Um zu verhindern, dass Facebook beim Hochladen des Titelbildes das Bild komprimiert, sollte die Dateigröße unter 100 kB liegen (siehe Facebookhilfe). Bei Photoshop kannst Du beim Export eine Dateigröße vorgeben. Die Qualitätseinstellungen werden dann so angepasst, dass diese Größe erreicht wird.
Das und den gesamten Prozess des Ex- und Imports zeige ich Dir in diesem Video. Im Video sieht man den Qualitätsunterschied auf der Facebookseite nicht deutlich, aber glaub mir: er war zu sehen.
Rückblick auf den Facebookkurs
Für den ersten Durchlauf haben sich 21 Teilnehmer angemeldet. Jeden Montag und Donnerstag gab es eine Mail mit Link zu einer Lektion, insgesamt 8. Diese Lektionen gab es in einem geschützten Bereich hier auf dem Blog. Die Diskussionen fanden in einer Facebookgruppe statt — liegt bei dem Thema ja nahe.
Die Trennung Blog / Facebookgruppe war kein Problem für die Teilnehmer. Ich hatte eigentlich vor, hier auf dem Blog ein Forum einzurichten, aber fand es angesichts des Themas doch besser, direkt bei Facebook zu bleiben.
Der Kurs war als Gemeinschaftskurs angelegt. Es gab ein gemeinsames Startdatum, feste Termine für die Lektionen, Aufgaben und Feedback in der Gruppe. Schon während des Kurses und auch nach der Auswertung des Abschlussfragebogens ist mir klar geworden, dass diese Form nicht für alle Teilnehmer optimal ist. Einige Teilnehmer wollten lieber ihr eigenes Tempo.
Ebenso gingen bei der Beurteilung des Gruppenerlebnisses die Meinungen extrem auseinander: Während einige gerade die Diskussionen und den Input durch die Gruppe als wichtigsten Part sahen, war es für andere eher unwichtig. Solch unterschiedliche Lerntypen müssen berücksichtigt werden und daher plane ich den Kurs in zwei verschiedenen Varianten anzubieten.
Was mich sehr gefreut hat, waren die Rückmeldungen zu den Inhalten:
- Die Inhalte waren für die Teilnehmer sehr gut verständlich.
- Viele Inhalte waren für die Teilnehmer völlig neu.
- Die Tips konnten in kurzer Zeit in die Praxis umgesetzt werden.
- Das Konzept, also die inhaltliche Abfolge der Lektionen, wurde ebenfalls als positiv bewertet.
- An der Betreuung gab es anscheinend auch nichts zu meckern.
Einige Anregungen zur Verbesserung gab es natürlich, die ich in die Folgekurse einbauen werde. So wurden z.B. Checklisten für die einzelnen Lektionen gewünscht.
Und das sagen die Teilnehmer
Wenn ich mal in einem Motivations- oder Selbstzweifelloch hocke, dann schaue ich mir demnächst einfach diese Teilnehmerstimmen an:
Der Kurs ist perfekt geeignet für alle, die sich mit ihrer Facebookseite und den Beiträgen etwas intensiver beschäftigen wollen. Mir war gar nicht bewusst, welche Möglichkeiten Facebook bietet. Ich freu mich darauf, die ganzen neuen Ideen umzusetzen!
Ich würde diesen Kurs immer wieder besuchen. Nette, produktive Kritik, ein ganz anderer Blick auf meine eigene Seite und huch: woher kommt eigentlich diese Zielgruppe, die ich noch nicht im Auge hatte? :) Danke Katharina, du hast mir auf ganzer Linie geholfen!
Ein sehr informativer Kurs mit vielen kleinen Details, die aber eine große Wirkung haben. Parallel zum Kurs war die Interaktion mit Katharina und den anderen Teilnehmern sehr hilfreich. So war es auch wichtig, dass die Gruppe nicht zu groß war.
Der Kurs hat mir sehr gut gefallen! Katharina hat in der Gruppe alles sehr geduldig erklärt und alle Fragen ausführlich beantwortet. Der Austausch in der Gruppe machte viel Spaß!
Der Kurs ist wirklich sehr empfehlenswert. Man lernt wahnsinnig viele Dinge, mit denen man sich sonst nicht beschäftigt hat oder wo man einfach noch nicht drüber nachgedacht hat, die dann aber genauso wichtig sind wie andere "offensichtliche" Dinge.
Dieser Kurs hat mir persönlich sehr viel gebracht und ich bekam viele tolle Informationen über die Optimierung meiner Facebook Seite. Auch die Betreuung durch Katharina war super gewesen und sie hat sich wirklich jeder Frage gewidmet. Top! Mach weiter so!
Wie geht es weiter?
Über die Ferien wird der Kurs überarbeitet, aktualisiert (ja, Facebook ist immer in Bewegung) und dann in zwei Formen gegossen: einmal als Gemeinschaftskurs (wie jetzt) und dann als Selbstlernkurs (ohne die intensive Gruppenarbeit). Möchtest Du über einen neuen Start informiert werden? Dann trag Dich unverbindlich in meine Mailingliste ein.
Ich informiere Dich gerne per E-Mail über einen neuen Kurs!
Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Teilnehmern für das tolle Feedback, das Rausfiltern von falschen Links und Rechtschreibfehlern, das Lob, die Anregungen und vieles mehr! Mädels, ihr wart klasse!
Bildnachweis: mockdrop.io
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